Schutzrohrtrasse in Flüssigboden
Im Auftrag der ENO Energienetze Offenbach erfolgte in Arbeitsgemeinschaft mit der Firma LUPP Netzbau die Realisierung der redundanten Stromtrasse vom Umspannwerk Nord – auf dem EVO-Gelände in Offenbach – zu einem neuen Rechenzentrum.
Auf ca. 800 m Trasse wurden Leerrohrpakete verlegt, in die 20 kV-, 1 kV- und Steuerkabel eingezogen werden musste.
Die Verfüllung der Kabeltrassen sollte mit dem anfallenden Aushub erfolgen. Dieser sollte gesiebt und über eine örtlich zu errichtende Flüssigbodenanlage und Mischfahrzeuge im Trassenbereich eingebaut werden.
Der Flüssigboden wurde insbesondere gewählt, da dieser in seinen Eigenschaften definiert werden kann. Wichtig war hierbei nicht nur die gute Einbaufähigkeit des Flüssigbodens im Bereich der Leerrohrpakete, sondern auch die homogene Einbettung der Rohre ohne Lufteinschlüsse und insbesondere die bei der Herstellung des Flüssigbodens über die Zugabe spezieller Komponenten (Compound) eingestellte Wärmeleitfähigkeit (λ > 2).
Um ein Aufschwimmen der Kabelleerrohre beim Flüssigbodeneinbau zu verhindern, mussten die Rohrpakete durch den Einbau von Auftriebssicherungen gesichert werden.
Zur Sicherstellung dichter Rohrstrecken wurden die Kabelleerrohre einzeln jeweils vor und nach dem Einbau des Flüssigbodens abgedrückt.
- Kunde:
- Energienetze Offenbach GmbH
- Ort der Ausführung:
- Offenbach
- Projektzeitraum:
- 2019 / 2020
- Ausführung:
- ARGE SWR GmbH / Lupp Netzbau